Skitouren
22.03.2018
Hochtouren
20.03.2018
Hochtour
10.03.2018
Im vergangenen Sommer bin ich fast nie in den Bergen unterwegs gewesen. Zu deprimierend war der Anblick der schmelzenden, schmutzigen Gletscher, der grauschwarzen Firnfelder, der grossen, um sich greifenden Tristesse. Mit den ersten ergiebigen Schneefällen im Spätherbst verspürte ich jedoch von neuem die Sehnsucht nach Gipfeln und Graten. An einem prächtigen Nachmittag im späten Oktober packte ich meine Skitourenausrüstung zusammen. Früh am nächsten Morgen bestieg ich im Tal den Zug Richtung Jungfraujoch.
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10.02.2018
Hochtour
12.06.2017
Um drei Uhr früh breche ich bei mondhellen Licht von der Hütte auf, quere entlang einer imaginierten Höhenlinie hinüber Richtung Grünhornlücke. Eine Weile lang begleitet mich noch das Rauschen des Hüttenbachs. Dann tauche ich in die grosse Stille des nächtlichen Hochgebirges ein.
Hochtour
11.06.2017
Tagwacht um ein Uhr, kurzes Frühstück, draussen scheint der Mond taghell. Warm ist es. Der Bach rauscht unvermindert. Der grosse Schatten des Hüttenpfeilers liegt dunkel auf dem Schnee. So steige ich die ersten Höhenmeter im Lichtkegel meiner Stirnlampe. Oben, beim alten Hüttenplatz, verstaue ich sie im Rucksack. Zick-Zacke über die schon stark abgeschmolzene Gletscheroberfläche hoch zum Kessel unter der Südwestwand. Auf der Suche nach allfälligen Spalten wandert mein Blick ununterbrochen über die Fläche vor mir. Der Schnee ist hier oben zwar besser gefroren, doch bei diesen hochsommerlichen Tagestemperaturen will das nicht viel heissen. Gross und kolossig ragt die von den anbrandenden Westwindwettern stark verwitterte Wand himmelwärts. Unter ihren Pfeilern, Türmen, Graten und Schluchten quere ich hinüber zum bereits schneefreien Frühstücksgrat. Schnalle die Skier auf den Rucksack. Warmes Mondlicht fällt auf den gut sichtbaren Weg. Beim Frühstücksplatz studiere ich nochmals kurz die lange, recht steile Gletscherseite hoch zum Hugisattel. Erinnerungen an den nicht enden wollenden Aufstieg zum Breithorpass, auf dem Weg zum Monte Leone, werden wach. »Nun dann«, sage ich mir, »packen wir es an«. Unzählige Zick-Zacke später erreiche ich den Hugisattel bei Tagesanbruch.
Hochtour
10.06.2017
Wache zu einem herrlichen Morgen auf. Angenehm kühl strömt die Luft durch die offenen Fenster in meine Wohnung herein, voll von den Versprechen des nahenden Sommers. Die eben aufgehende Sonne taucht Ostlaube und Küche in goldiges, warmes Licht. Noch ruht der Berufsverkehr, auf Strassen und Wegen sind kaum Menschen unterwegs. Das Dorf atmet, ein wenig nachttrunken, tief und ruhig. Schwer sich vorzustellen, dass hier in einer knappen Stunde lärmige Betriebsamkeit herrschen wird. Ein warmes Lichtblau überzieht den wolkenlosen, klaren Himmel. Bei dieser friedvollen, vorsommerlichen Morgenstimmung wird mir das Herz ein wenig schwer beim Gedanken, heute ins Hochgebirge aufzubrechen. Wer geht denn jetzt noch auf Skitouren?
Video
20.05.2017
Für Petra
»Pour bien voir, il ne suffit pas d’ouvrir les yeux, il faut d’abord ouvrir son coeur«. Gaston Rebuffat
Video in höchster Qualität anschauen: Unten rechts »HD« anklicken und »1080p« anwählen. Musik: Pal Zoltan Illes, The Shattering - Approaching A New Land / BrunoXe/Sencillo y humano(flute)
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09.04.2017
Vier Uhr nachmittags. Gegen Süden erheben sich Riesengebirge von Cumuluswolken. Lautlos gleiten sie, wie auf einer an den vier Ecken der Himmelsrichtungen befestigten Glasplatte dahin. Schlösser mit Türmen, Ungetüme mit schrecklichen Rachen, tiefe Schluchten, lieblich aufgebauschte Landschaften, Lustgärten. Jedes Wolkengebilde ist eine Phantasiewelt für sich. Dazwischen schwebt der Frühlingshimmel wie ein leichtes, zum Trocknen aufgehängtes, weitgeschnittenes, blaues Sommerkleid.
Skitouren
13.02.2017
Das Faulhorn, der perfekte Aussichtsberg, wäre da nicht der Similistock. Massig erhebt er sich mittig im Vorgrund, verdeckt einen Teil der spektakulären Ansicht auf die Berner Hochalpen. Doch auch so ist das Panorama eindrücklich. Nordseitig stürzt der bange Blick über eine Steilwand auf die Bättenalp. Die Augen schweifen hinüber zum Brienzerrothorn bleiben an dem, von weit unten herauf schimmernden Türkisblau des Brienzersees hängen. Gegen Süden fällt der Berg über steile Grasseiten, im Sommer ein schweisstreibender Aufstieg, zum Gassenboden ab. Gegen Westen und Osten reihen sich zahllose Voralpengipfel, vom Wildstrubel bis zum Titlis.
Grosser Aletschgletscher
15.11.2016
Vor rund 1,3 Milliarden Jahren, irgendwo in den unendlichen Weiten des Weltalls. Zwei gigantisch grosse, schwarze Löcher, fünfundsechzig Mal das Gewicht unserer Sonne, rasten mit Lichtgeschwindigkeit auf einander zu. Eine unvorstellbare Masse, beträgt doch der Durchmesser der Sonne mehr als hundert Mal so viel wie der unseres Planeten. Nach einer Reise von 200‘000 Jahren, durch Raum und Zeit, kam Anfang letzten Jahres, die dabei freigesetzte Energie bei uns auf der Erde an. Übrig geblieben war davon nicht viel mehr als ein schwacher Hauch, eingefangen während eines Sekundenbruchteils, von einer sogenannten Zitterfalle, ein schnurgerader vier Kilometer langer Laserstrahl.
Alpen Flora
19.10.2016
»Ein ganz Gebirge scheint gefirneist von dem Regen, Ein grünender Tapet, gestickt mit Regenbögen«. Albrecht von Haller, 1729.
Gauli
20.09.2016
August. Endlich ist der Sommer in die Berge gekommen. Die Sonne scheint von einem wolkenlosen, blauen Himmel warm herab. Ganz oben in den Bergen leuchtet der Neuschnee strahlend weiss. Ideale Bedingungen um meinen lang gehegten Wunsch, ein Besuch des Gauli umzusetzen. Um neun Uhr starte ich vom Parkplatz, zuhinterst im Urbachtal. Im unteren Teil führt der Weg durch einen tropisch anmutenden Bergwald.
Urbachtal
20.08.2016
Dort wo die Welt aufhört, fängt das Urbachtal an. Auf der Nordseite streben himmelhohe, fast senkrechte von Wasser, Wind, Sonne, Eis und Schnee, aufgeschrundete Kalkfelswände den Wolken zu. Ein Wirrwarr von Schluchten, Graten, Zacken und Türmen.
Jahreszeiten
19.06.2016
Seit Tagen, ja seit Wochen, gefühlt, regnet es ununterbrochen. Die vorherrschende Wetterlage »Tief Mitteleuropa«, eine flache Druckverteilung zwischen dem Atlantik und dem Kontinent, ertränkt die Natur mit monsunartigen Starkniederschlägen. Auf den Weiden verfault den Bauern das Gras, das schon lange hätte geschnitten werden sollen, von unten her weg. Wenigstens, so denke ich mir, gibt es in den Bergen oben den dringend benötigten Schnee. Das versöhnt mich ein wenig mit der regennassen, melancholischen Tristesse, die wie eine Seuche über dem Tiefland lastet.
Skitouren
30.03.2016
Traumwelten: Unwirklich, mystisch, Seele und Geist vereinnahmend. Die Sehnsucht danach wirkt wie eine Droge, ein Stich im Herz.
Hochtouren
18.01.2016
Ich kann mich noch gut an die Kontroverse erinnern, die dem Bau der Luftseilbahn ins Gebiet des Hockenhorns im Lötschental, im Jahre 2003, vorausgegangen war. An diesem Projekt schieden sich die Meinungen. Den Einen war der Erhalt der Hochalpinen Landschaft wichtig, den Anderen die Förderung des Bergtourismus. Die Dritten dachten nur an den eigenen Profit.
Lötschental
24.12.2015
Lötschental, Blatten am 10. Dezember 2015, kurz nach Mittag. Pünktlich hält der Postbus an der Endstation. Ich schaue mit wenig Begeisterung aus dem Fenster. Unten in Goppenstein, wo ich zugestiegen bin, lag der Nebel noch wie ein versiegelnder Deckel über dem Tal. Hier stecke ich nun mitten drin in den trübgrauen, dichten Nebelschwaden.
Jahreszeiten
24.11.2015
Von diesem Ort sagt man, dass es ihn nicht mehr wirklich gibt. Und man sagt auch, dass sich diese Geschichte dort, vor langer Zeit, so nie zugetragen hat. weiterlesen...
Jahreszeiten
19.10.2015
Nie ist das Licht heller und klarer, die Schatten dunkler und bodenloser als im Herbst. Am Himmel schwebt ein helles, luftiges Blau. Im Unterland ist der Himmel jedoch grau und trüb. Feucht und kalt dringt das Wetter durch die Kleider.